Hallo,
das Blog-Event "Tradition trifft Moderne" geht in die zweite Runde.
Heute mit an Bord: Angelina von "Die Teigfabrik". Eine süße Seite, schaut gerne vorbei. Ich danke Angelina für die nette Anregung, einen Marmorkuchen mit Gewürzen und Chai aufzupeppen.
Hier Angelinas Beitrag:
Es
gibt sie in jeder Familie. Die kulinarischen Klassiker schlechthin.
Davon gibt es meistens herzhafte und süße Varianten. In unserer Familie
stehen hoch im Kurs die Kässpätzle, aber auch der Marmorkuchen.
Zugegeben, letzteren gibt es immer seltener. Zu groß ist die
Reizüberflutung und die Neugier auf neue Rezepte und das unbekannte.
Deswegen bin ich schon seit Jahren in der Vorweihnachtszeit dazu
übergegangen, möglichst keine klassischen Plätzchen zu backen.
Denn die gibt es sicherlich auf einem anderen Keksteller im Kreise der
Liebsten. Aber man kann vorhandenen, bewährten Rezepten ja einen neuen
Kick geben oder sie etwas abwandeln. So ist meine Mutter bekennender Fan
der Gewürzkipferl geworden. Damit es aber
auch für einen entspannten Adventskaffee ein passendes Gegenüber gibt,
wollte ich eine neue Kuchenvariante testen. So kam mir die Idee für
einen Marmorkuchen. Nicht ganz gewöhnlich, sondern eher winterlich.
Rezepte mit Punsch, Glühwein, Bratapfel oder Spekulatius
gibt es auf diesem Blog schon. Darum habe ich an die Aromen von einem
heißen Chai-Tee gedacht. So schnell wird aus einem ganz normalen
Marmorkuchen ein kleine kulinarische Winterreise.
Chai-Marmorkuchen
(für eine Kasten- oder Gugelhupfform)100 g Margarine
250 g Zucker
5 Eier
1 Päckchen Backpulver
1 Päckchen Vanillezucker
250 g Mehl
1-2 EL ungesüßter Kakao
1 TL Zimt
1/4 TL gem. Kardamom
1/4 TL gem. Nelken
etwas Vanillemark
eine Prise gem. Anis
75 ml Milch + 3 TL Zucker
ein Beutel Chai-Tee (ersatzweise Schwarztee)
etwas Puderzucker
Milch erhitzen, den Teebeutel hineingeben und ziehen lassen.
Margarine und Zucker gut verrühren. Eier unterrühren. Backpulver, Vanillezucker und Mehl ebenfalls unterrühren.
Jetzt
den Teig in ca. zwei gleich große Mengen auf zwei Schüsseln aufteilen.
In einen Teil den Kakao einrühren und dann beiseite stellen. Teebeutel
aus der Milch nehmen und den Chai mit 3 TL Zucker
süßen. Die Milch sowie Zimt, Kardamom, Nelken, Vanillemark und Anis in
die zweite Teighälfte rühren. Wir haben also nun einen hellen und einen
dunklen Teig.
Backform
einfetten (falls nötig). Zunächst den hellen Teig in die Form geben,
dann den dunklen. Mit einer Gabel 1-2 mal durch den Teig fahren, damit
sich beide Teige etwas vermischen.
60 Minuten backen, ggf. etwas länger. Gut auskühlen lassen, aus der Form stürzen und mit Puderzucker bestäuben.
Das
Ergebnis ist ein saftiger Kuchen, der nicht unbedingt das ist, nach was
er aussieht. Die weihnachtlichen Aromen sorgen für eine Überraschung
und sind eine willkommene Abwechslung. Dazu eine Kugel Vanilleeis und
die Glücksseligkeit
ist am Kaffeetisch angekommen. Auf eine wunderschöne & besinnliche
Adventszeit.
Süße Grüße aus Ulm!
Eure Angelina
Liebe Caro und Angelina
AntwortenLöschenschöner Start in die Reihe! Danke für die Anregung! Mir gehts ja auch so, dass ich immer was Neues ausprobieren will - aber der eine oder andere Klassiker ist doch immer dabei!
LG, Anna-Karina